Jungschützen gab es seit unerdenklichen Zeiten in unserer Bruderschaft. Sie werden schon in den Annalen der letzten beiden Jahrhunderten als Jugendgruppe der Schützen erwähnt. Um auch die Jugendlichen für das Schützenleben zu Begeistern, schießen diese seit 1948 um die Ehre des Schülerprinzen bzw. -prinzessin. Sie haben ihre eigene Prinzenkette an der ihre eigenen Plaketten hängen. Im J1974 entschloss man sich, auch jüngere Schützen ab 12 Jahren um die Ehre des Schülerprinzen bzw. Der Schülerprinzessin schießen zu lassen. Jungschützen können ab dem 16. Lebensjahr dem Offizierscorps beitreten.
So machten sich schon 1971 junge Offiziere bemerkbar und verfassten einen zeitkritischen Artikel in der Festschrift zum Kreisbundesfest. Die Offiziere Walter und Robert Jordans. sowie der damalige 2. Schriftführer Heinz Herten hielten die angebliche Reform in den Schützenbruderschaften für nicht erfüllt, da sie weiterhin traditionell wirken und eine Zurschaustellung in Tracht beinhalten würden. Erst wenn das Hauptanliegen des §2 der Satzung verwirklicht sei, könne man von Reformen sprechen. Nachzulesen in der Festschrift von 1971. Die Satzung wurde seitdem zwei mal geändert.
In den 1970er und 1980er Jahren wurden viele tolle Aktivitäten angeboten. Es war zu der Zeit eine sehr große Jungschützenabteilung unter der Leitung von Franz-Josef Cremer und Hermann- Josef Wirtz. Zweimal wöchentlich hielt man ein Schießtraining ab; einmal in der Woche ein Zirkeltraining; dazu jede Woche im Winter einen Rundenwettkampf der Schießabteilung. Geselligkeit wurde intensiv gepflegt. So wurde eine Jugendzeitung gemacht, „Das Jungschützen-Echo“. Dabei arbeitete man richtig redaktionell. Der Erfolg war sichtbar, eindrucksvoll und heute historisch. Aus dieser Gruppe entstand eine Fußballmannschaft, die regelmäßig in der Sporthalle oder draußen auf dem Feld trainierte und an Freizeitturnieren, z.B. beimTuS 08 unter dem Leitspruch “ Unser Dorf spielt Fußball“, mitspielte.
Sei dieser Zeit waren ungefähr 120 Jugendliche bei den Sebastianus Schützen aktiv.Unsere heutige Jugendarbeit lässt sich durch spieleriche und sportliche Vielfalt, Geselligkeit, Spaß und Kreativität beschreiben.
Ebenso erfolgreich sind die Jungschützen in der Schießabteilung. Da wurden schon sehr viele Erfolge auf Bezirks und Diözesanebenen errungen. Preise und Pokale schmücken das eigene Heim und das Schützenhaus.
Die jungen Fahnenschwenker, die Kinder der Kinderbühne „Spitzmaus“ und alle Kinder und Jugendliche der Schützenmitglieder sind Teil unserer Schützenjugend.
Die Jugend ist der Fortbestand unserer Schützenbruderschaft. Mögen immer wieder Männer und Frauen bereit sein, sich um unseren Nachwuchs zu kümmern, zu leiten und zu begleiten, damit das Schützenwesen in Langerwehe noch hunderte von Jahren existieren kann.
Fortsetzung folgt……